Die Namensgeber

Der Name der Sigoho-Marchwart-GS geht auf die beiden Ortsgründer,  der seit 1978 vereinten Gemeinden zurück.


Sigoho und Marchwart kamen mit ihren Sippen in den Zeiten der Völkerwanderung, um das Jahr 800 n. Chr. in unsere Gegend und siedelten sich hier an. Da in der Umgebung kein fließendes Wasser zu finden war, mussten tiefe Brunnen gegraben werden. Um die Bedeutung der Brunnen zu unterstreichen und zur Würdigung des Sippenältesten Marchwart, der den Brunnenbau beauftragt hatte, entstand der ursprüngliche Ortsname „Marchwartsprunn“.  Ähnlich verlief die Entstehungsgeschichte von „Sigohoesprunn“, das sich über die Jahre hinweg als Bauerndorf entwickelte und den bis heute bekannten Namen Siegertsbrunn trägt.

 

Die Geschichte Marchwartsprunns verlief anders: Bis in das 12. Jahrhundert hinein ist dieser Name urkundlich erwähnt. Schon etwas früher findet sich allerdings ein anderer Name: Hechenkirchen.

 

Um die Jahrtausendwende siedelte ein edles Geschlecht aus Kleinhöhenkirchen, Landkreis Miesbach, nach Marchwartsprunn über, gründete hier einen Herrensitz, den sie nach ihrem Ursprungsort „Hohenkirchen“ benannten. Über die Jahre gewann diese Familie an Reichtum, Macht und Bedeutung, so dass die gesamte Siedlung bald nur noch unter dem neuen Namen bekannt war. Die offizielle Umbenennung von Marchwartsbrunn in Hohenkirchen ist urkundlich erwähnt und wird auf das Jahr 1020 n. Chr. festgelegt.


Später führte die Salzstraße von Berchtesgaden nach München durch Höhenkirchen und förderte die Handwerker des Ortes, die sich entlang dieser Straße angesiedelt hatten. Die Bahnlinie, München - Aying, die 1904 gebaut wurde, verhalf dem Ort zu weiterem Aufschwung. 1978 wurde beschlossen, dass beide Gemeinden sich zusammenzuschließen, um anfallende Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.